Zwangsregeneration: Unterschied zwischen den Versionen

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Gründe die zur Partikelfilterrussüberladung führen können:<br>

Version vom 1. Februar 2019, 14:44 Uhr

Eine Zwangsregeneration des Dieselpartikelfilters ist in der Regel über seine komplette "Lebensdauer" nicht notwendig.


Wenn das Dieselmotormanagement und dessen Umfeld fehlerfrei arbeiten,
die Kraftstoff und die Motorölqualität stimmen,
das Fahrzeug von eine(m/r) "normalen Fahrer/in" mit einem "normalen Fahrprofil" betrieben werden,

....dann wird das Anstossen einer Dieselpartikelfilter-Zwangsregeneration mittels Diagnosetester n i c h t nötig werden.

Gründe die zur Partikelfilterrussüberladung führen können:

Fahrzeug wird nur auf Kurzstrecke betrieben. (Beispiel Paketauto)
Fehler in der Sensorik
Fehler in der Aktorik
Oxikatalysator wirkungslos
Schlechte Kraftstoffqualität
Achtung! Schon geringe Mengen Benzin im Diesel können den Katalysator zerstören.

Ölasche bzw. Aschemasse im Partikelfilter
Die Asche und andere nicht brennbare Feststoffe sammeln sich im Laufe der Standszeit(Lebensdauer) des Dieselpartikelfilter an und können nicht regeneriert werden.
Hat der Filter seine Aschebeladungsgrenze erreicht muss er ausgetauscht werden.
Es hängt in erster Linie vom Ölverbrauch des Motors ab, wie schnell sich der Filter mit Asche füllt. Natürlich ezeugt der Kraftstoff selber nach seiner Verbrennung ebenfalls Asche und trägt mit zur Beladung bei.
Staub und andere nicht brennbare Partikel die z.B. über einen defekten oder undichten Luftfiltereinsatz mit angesaugt werden, findet sich ebenfalls im Partikelfilter wieder.

Wenn von einer Regeneration geprochen wird geht ea also immer nur um den Abbau der Beladung von Russ!

Bei einem normalen Fahrprofil und einem intaktem Gesamtsystem wird vom Führer/in unbemerkt, wenn erforderlich eine Regeneration vom Motorsteuergerät eingeleitet.

Information über eine solche Regeneration lassen sich durch aufrufen der entsprechenden Messwertblöcke mit VCDS aufrufen.




JP


1.4l/1.9l/2.0l R4 & 2.5l R5 PD/PPD-TDI (CAN)

Voraussetzungen:

   Zündung AN
   Motor AN (Leerlauf)
   Kühlmitteltemperatur über 50 °C (siehe MWB 002.4)
   Beladungszustand des Partikelfilters unter der Spezifikation (siehe MWB 075.3, VCDS sollte den spezifizierten Wert anzeigen)

Wenn der Beladungszustand des Partikelfilters über der Spezifikation liegt, muss der Partikelfilter ersetzt werden,

da ansonsten das Fahrzeug während der Regeneration Feuer fangen kann.
   Stromverbraucher EIN (Licht, Sitzheizung(en), Front- und Rückscheibenheizung, Klimaanlage)


Bedingungen (Fahrzyklus):

   Geschwindigkeit zwischen 30-60 km/h
   Drehzahl zwischen 1500-2500 U/min. (4. oder 5. Gang, Automatik bei Tiptronic)
   Dauer ca. 15-20 Minuten
   Fahrzeug muss vorher Betriebstemperatur erreicht haben

Fahren Sie das Fahrzeug wie oben beschrieben, bis der Beladungszustand des Partikelfilters so niedrig wie möglich ist (nahe 0%).

Falls die Notregeneration fehlschlägt, liegt dies entweder an einem falsch durchgeführten Fahrzyklus oder einem mechanischem Problem am Motor.


Durchführung: [Auswahl] [01 - Motorelektronik] [Codierung-II - 11] Notregeneration starten mit Login 21295. [Ausführen!] [Messwertblöcke - 08] Gruppe 070 und 075 zusammen auswählen. [Start!] MWB 070.1: Regenerierungsstatus (xxxxxxx1 = Normal, xxxxxx1x = Zwangsregenerierung) MWB 070.3: Anzahl bereits durchgeführter Regenerierungen MWB 075.1: Abgastemperatur vor dem Turbolader MWB 075.2: Abgastemperatur vor dem Partikelfilter MWB 075.3: Partikelfiltersättigung MWB 075.4: Abgastemperatur nach dem Partikelfilter


Nun den Fahrzyklus starten und dabei die Messwertblöcke beobachten. Eine zweite Person wird hierzu benötigt.


[ Fertig, zurück ] [Steuergerät schliessen, zurück - 06]